Geldscheine aus den 1920er Jahren. Interessant ist, dass ein 500 RM-Schein nur auf einer Seite bedruckt ist. Vermutlich war er sowenig Wert, dass es sich nicht rechnete. Ein Schein von 1910 ist im Bestand. Da hätte man eigentlich in dem Jahr um 1000 Mittagessen für bekommen.
In "Deutsche Geldgeschichte seit 1914" von Herbert Rittmann soll dazu stehen: Die Reichsregierung hat weit nach dem ersten Weltkrieg noch Scheine mit alten Vorkriegsdaten ausgegeben, um eine Werthaltigkeit zu suggerieren, während die Hyperinflation schon absehbar war [Q].
Die Beträge stiegen bis Ende 1923 an auf 100 Billionen Mark-Scheine. Im Dezember 1923 musste man für eine Feinunze Gold bspw. 86,81 Billionen Mark zahlen. Beim letzten Schein auf dieser Seite (10 RM) war der Spuk vorbei. Dieser ist aus 1929 (nach der Reform vom August 1924). Erst 1928 erreichten die Reallöhne im Durchschnitt wieder das Niveau des Jahres 1913.