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Grüner Mühle : Lage, Aufbau & Mühlentechnik

Weitere Informationen zum Mühlbetrieb und zur Technik

Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V.

Mühlenrundgänge von Steffen Reichel


Die nachfolgenden Links haben leider nicht immer Bestand. Bei Layouterneuerungen oder bei allen Filmbeiträgen in öffentlich rechtlichen Medienanstalten verschwinden sie entweder technisch bedingt oder durch rechtliche Vorgabe.

Die Ackvasmühle in Weinsheim, SWR 2019 (bis 24.6.2020)


Zeichnungen aus Erinnerungen von Marianne Seppelfricke (1925-2003).


Leider existieren nur noch wenige Gegenstände der alten Mühle.

- Das Handrad (Antriebsrad, grüner Pfeil)

- Eine Deichsel (Einspänner)

- Die Stahl-Antriebswelle (Riemengetriebe, Transmission) mit 2 Riemenscheiben (Gusseisen)

     und einer Riemenscheibe (Holz, 2 Hälften)

- Div. Siebkästen


Fotos kommen demnächst


Ein Mühlstein (1.6 m Durchmesser) war bis 2007 noch auf dem hinteren Grundstück schräg im Boden liegend. Der wurde leider von Mitarbeitern einer Baufirma, die Kanalarbeiten in der Untergrünerstraße durchführte, gestohlen. Dies war aufgrund der Größe und Gewicht nur durch den illegalen Baggereinsatz auf dem Privatgrundstück möglich. Besonders dreist war, dass man an Stelle des großen Mühlsteins einen kleinen, alten Beton-Sonnenschirmständer platzierte. Da der Verlust erst nach 4 Wochen - nach der Schneeschmelze - entdeckt wurde und es auch keine direkten Zeugen gab (nur Mitarbeiter des Landhandels berichteten von einem Baggereinsatz auf dem Gelände), war eine Anzeige sinnlos.

Mühlenbetrieb (siehe untere Skizzen)

Das Getreide wurde in der Reinigungsmaschine im Keller vorgereinigt und danach mittels Sack-Aufzug, der vom Keller bis zum Boden führte, zu den entsprechenden Anlagen geführt.

Der linke Mahlgang diente der Herstellung von Schrotmehl, der rechte meistens zur Herstellung von Feinmehl, wobei das Endprodukt Mehl im Sichterkasten anfiel.

In den ‘Feuerschutztechnischen Bedingungen’ für den Neubau von 1948 steht:

Die Mühle hat eine Tagesleistung von 2 to Feinmehl oder 4 to Schrot pro Tag. Aus diesem Grund wird der Betrieb zur Gruppe der Kleinmühlen gerechnet. Getreidebehälter, Mühle und Mehlmischerei können in ein und demselben Gebäude eingebaut werden.

Der reine Mahlbetrieb wurde schon vor dem Krieg weniger bedeutend. Immer mehr machte der Handel (vor allem mit Kartoffeln) aus. Nur in den Kriegsjahren gab es noch einmal mehr im Mühlbetrieb zu tun.

in den Kriegsjahren (Anfang der 4o er Jahre) wurde ein Elektromotor angeschafft, der die Wasserkraft ergänzen sollte. Zu der Zeit ließ die Wehrmacht häufiger mahlen, vor allem Hafer für die Pferde. Der Hafer musste noch durch den Walzenquetschstuhl, den es in der Umgebung nur in der Grüner Mühle gab. Das Quetschen diente zur besseren Verdauung des Hafers durch die Pferde (nach Erinnerungen von Marianne Seppelfricke).

Zum wichtigen Thema Wasserführung, Stauteich, Wehranlage aber besonders auch zu den Wasserrechten kommen demnächst noch weitere Seiten.

1930

Neubau Büro und Lager 1948




Alte Fachwerkmühle


Alter Lageranbau




Neubau Lagerhaus 1963

Die Reste der Grüner Mühle mit der Mühlentechnik und dem seitlichen alten Lager wurden 1963 abgerissen, nachdem schon der vordere Lagerteil 1948 dem Neubau weichen musste. Der Teilabriss von 1948 (Bauantrag 1946, viele Jahre aufgeschoben durch den Krieg) wurde schon damals auch damit begründet, dass neben den zu geringen Lagerkapazitäten auch der schlechte bauliche Zustand einen Neubau unbedingt notwendig machten.


Das Fachwerkhaus am Grüner Teich (angelegt 1846) selbst wurde um 1750 errichtet und um 1902 von den Gebrüdern Seppelfricke von A. Lüdtke (Kaufmannswitwe, Herne) gekauft. August und Josef Seppelfricke bauten die Metall-Rolle danach zur Kornmühle um. Nachfolgend einige Bilder zur alten Mühle (Bild-Link führt zu größerem Bild).


Durch die Bauanträge von 1946 und 1963 wissen wir heute genau, wo sich die alte Fachwerkmühle mit ihrem seitlichen Lageranbau befand. Z.T. gibt es auch noch sichtbare Fundamente und den Untergraben mit der Position vom Wasserrad.


1907

Thermometer mit Werbung der Weizenmühle Georg Plange aus Düsseldorf (1755-1999, Liefereant) aus dem Kontor der Grüner Mühle.

Notizbuch von 1904 von Maria Wilhalm

Titelbild:

Dortmunder Weizenmühle am Kanalhafen

A.&W. Niemöller Gütersloh

Das Buch hat Werbesprüche wie:

Dasselbe Quantum Victoria 000 giebt

jetzt mehr Brot wie früher

Dortmunder Roggenmehl 0 ist anderen

guten Marken gleich

Dortmunder Roggenmehl 0 giebt

Immer ein grosses Stück

Die Mühle am Ems-Kanal in Dortmund

Kann wirklich jetzt etwas leisten

Die Schiffahrt auf dem Kanal ist jetzt

Nach 3 Jahren leistungsfähig

Durch die namhafte Vergrößerung der

Mühle am Kanal ist dieselbe leistungsfähiger als früher ....


25.09.2020